Die Schweiz hat insgesamt 26 Kantone die weder eine sprachliche noch religiöse Einheit bilden. Die Kantone werden häufig auch Stände genannt. Je nach Kanton wird entweder Deutsch, Italienisch, Französisch oder Rätoromanisch gesprochen, oder auch gleich mehrere Landessprachen. So sind die Schweizer Kantone die ursprünglichen Staaten, die sich im Jahre 1848 zu einem Bund zusammengeschlossen haben.

Auch die Größe und Einwohnerzahl der Kantone ist recht unterschiedlich, so gibt es Kantone wie z.B. Genf die nur aus einer Stadt bestehen und riesige Kantone die dafür fast nur aus Tälern und Bergen bestehen. Hier ein paar Zahlenbeispiele: Der Kanton Zürich mit mehr als einer Million Einwohnern, der Halbkanton Basel-Stadt mit rund 180.000 Einwohnern, dem Kanton Appenzell Innerhoden mit rund 15.000 Einwohnern oder der Kanton Uri mit rund 35.000 Einwohnern.

Die Aufteilung der Kantone kann sich im Laufe der Zeit wandeln. So ist der Kanton Jura 1979 entstanden indem er sich vom Kanton Bern getrennt hat. Es gibt Halbkantone die den Status eines Vollkantons erlangen möchten. Die Kantone setzen sich aus Gemeinden zusammen, dabei ist auch ein Wechsel einer Gemeinde von einem Kanton zum anderen durchaus möglich.