Schweizer Föderalismus

Unter Föderalismus versteht man den Zusammenschluss einzelner Gruppen, die eine gewisse Eigenständigkeit und Autonomie besitzen darüber hinaus aber zu einer übergreifenden Gesamtheit gehören. Seid dem Jahre 1848 ist die Schweiz ein föderalistisch geprägter Bundesstaat. Die drei politischen Ebenen gliedern sich in Bund, Kantone und Gemeinden.

Der Bund
Der Staat Schweiz wird als Bund bezeichnet. Darin existieren die drei Gewalten: der Bundesrat (die Exekutive Gewalt), das Parlament (die Legislative Gewalt) und das Bundesgericht (die Judikative Gewalt).

Die Kantone
Das sind die ursprünglichen Staaten. Im Jahre 1848 haben sich diese zum Schweizer Bund zusammengeschlossen und traten einige wenige Kompetenzen an den Bund ab. Bedingt durch die Industrialisierung und das Wirtschafswachstum wurden mit der Zeit weitere Kompetenzen zentralisiert. Heute besteht die Schweiz aus 26 Kantonen. Kantone werden oftmals auch als Stände bezeichnet.

Die politischen Gemeinden
Diese stellen in der Schweiz die unterste Ebene staatlicher Ordnung dar. Sie haben in bestimmten Bereichen eigene Befugnisse, nehmen aber auch Aufgaben wahr, die Ihnen von den Kantonen und dem Bund zugeteilt sind.

Föderalismus hat folgende Funktionen
Er soll die Demokratie und den Pluralismus verstärken,
die politische Willensbildung auf verschiedenen Ebenen ermöglichen,
den Wettbewerb durch die bessere Einschätzung vor Ort erhöhen,
Verhinderung von Machtanhäufung und Ermöglichung von Kontrollfunktionen,
Bessere Lösungsansätze für spezifische Probleme bestimmter Regionen oder Gruppen
eine Demokratie vor Ort erleichtert die politische Anteilnahme der Bürger.