Übergewichtigkeit – die Volkskrankheit

Oct 17th, 2011 | By | Category: Gesellschaft & Soziales

Gut ein Drittel der Schweizer- /innen ist zu dick. Das Bundesamt für Gesundheit alarmiert. Nicht nur die Bürger der USA haben ein großes Problem mit dem Übergewicht, auch die Europäer platzen, salopp gesagt aus allen Nähten. Die Schweiz macht da keine Ausnahme, denn auch viele Einwohner unserer kleinen Alpenrepublik haben Übergewicht.
Falsches Essen

Ein Drittel der Schweizer ist viel zu dick, das allein ist schon eine alarmierende Nachricht. Was die Übergewichtigkeit aber besonders brisant macht, ist die Tatsache, dass jedes fünfte Kind in der Schweiz fettsüchtig ist und die Tendenz ist steigend. Schuld daran ist nach Meinung von Soziologen weniger das direkte Lebensumfeld, sondern die Ernährung. Vor allem die Kinder haben in den letzten zehn Jahren mehr und mehr verlernt, zu festgesetzten Uhrzeiten zu essen. Oftmals gehen beide Eltern arbeiten und den Kindern bleibt nach der Schule nur der Gang ins Fast Food Restaurant. Auf Dauer macht sich das bei den Schweizer Kindern aber nicht nur physisch bemerkbar, sondern auch psychisch, denn dicke Kinder werden häufig diskriminiert und ausgegrenzt. Die Folgen der Fettsucht kosten den Schweizer Staat jedes Jahr rund 3,2 Milliarden Franken, deshalb hat die Regierung zusammen mit der Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz mehrere Kampagnen gestartet.
Gesund und fit

Um die Eidgenossen vor den Folgen des Übergewichts zu warnen, gibt es zum Beispiel an allen Schweizer Schulen Präventionsprogramme. Die Kinder lernen wie man sich gesund ernährt und können Kochkurse besuchen. Hier lernen sie, dass auch gesundes Essen sehr lecker schmecken kann und dass es weder viel Zeit noch viel Geld braucht, um ein ausgewogenes Menü zu kochen. Auch Bewegung ist ein Teil der Kampagne. Eine Stunde Bewegung an der frischen Luft reicht aus, um fit zu bleiben und an Gewicht zu verlieren. Damit XXL Mode kein Thema mehr ist, reicht es schon aus, Treppen zu steigen, statt den Aufzug zu benutzen und mit dem Rad in die Schule zu fahren, ist gesünder, als den Bus zu nehmen.

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