Reiche Schweizer werden immer reicher

Dec 2nd, 2013 | By | Category: Wirtschaft

Rauschende Feste, nächtliche Empfänge und Partyzelte, die für Dinnerempfänge oder romantische Candle-Light-Abende genutzt werden – die Schönen und Reichen wissen, wie es sich leben lässt. Denn auch wenn die Partyzelte preiswert sind – die gehobene Gastronomie und die gediegene Ausstattung der Gärten, Lobbys und Lounges verursachen durchaus einige Kosten. Für die Reichen und Schönen ist das jedoch zu verschmerzen – immerhin gilt die Eidgenössische Republik als das Land, in dem die meisten Wohlhabenden und Reichen leben. Sage und schreibe 131 Milliardäre leben einem Bericht des Wirtschaftsmagazins Brisant zufolge in der Schweiz- und die Reichen werden dabei immer reicher. Nach den aktuellen Erhebungen verfügen die 300 reichsten Menschen in der Schweiz insgesamt über ein Vermögen von 547 Milliarden Euro und damit über eine größere Summe als sie je besessen haben. Gegenüber der Untersuchung ist die Gruppe der Reichen sogar noch um 42 Milliarden Euro reicher geworden.

Die reichsten Schweizer gehören zur Ikea-Familie
Inzwischen lebt der Liste zufolge, die seit 25 Jahren mit erheblichem Aufwand erstellt wird, jeder elfte Milliardär der Welt in der Schweiz. Außerdem ist die Hälfte der 300 reichsten Bewohner aus dem Ausland in das kleine und unabhängige Land gezogen. Wie bereits in den zurückliegenden elf Jahren liegt auf Platz eins der Liste die Familie des schwedischen Firmengründers von Ikea. Die Familie von Ingvar Kamprad verfügt dem Bericht zufolge über ein Gesamtvermögen von mehr als 33 Milliarden Euro. Kamprad selbst ist vor kurzem erst in seine ursprüngliche Heimat Schweden zurückgekehrt, seine beiden Söhne leben allerdings weiterhin der Schweiz.

Schweizer Banken kündigen Schwarzgeldkonten
Da die Schweiz nicht nur als Heimat für Reiche interessant ist, die ihr Geld ordentlich versteuern, gerät sie immer wieder in die Schlagzeilen. Nun wollen die Banken der Schwarzgeldpolitik einen endgültigen Riegel vorschieben und kündigen die Konten ihrer oftmals internationalen Kunden. Bislang hatten die Kreditinstitute ihren Kunden angeboten, über eine Offenlegung ihrer Vermögensverhältnisse Sanktionen abwenden zu können. Die Erfahrung aber zeigt, dass viele von ihnen darauf nicht eingegangen sind und eine Selbstanzeige vermieden haben. Nun hat die Deutsche Bank in der Schweiz eine Vorreiterrolle übernommen und die ersten Schwarzgeldkonten internationaler Kunden gekündigt. Da sie entweder keinerlei Anstalten zur Offenlegung ihrer Vermögensverhältnisse erteilt oder aber die Erlaubnis verweigert hatten, dass die Banken die Zinserträge an zuständige Finanzbehörden melden dürfen, kündigten sie die entsprechenden Konten. Große Schweizer Banken wie die UBS Credit Suisse oder Julius Bär arbeiten dagegen noch mit unterschiedlichen Fristen, bis zu denen deutsche Kontoinhaber Belege für eine entsprechend entrichtete Steuer vorlegen müssen. Bei Verstreichen der Frist wollen auch sie kündigen.

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