Politische Struktur

Die Schweiz ist ein föderalistischer Bundesstaat mit den drei politischen Ebenen Bund, Kantone und Gemeinden. Die Schweiz wurde im Jahre 1848 gegründet und besteht heute aus 26 Kantonen (20 Kantone und 6 Halbkantone), oftmals ist daher in manchen Veröffentlichungen auch von nur 23 Kantonen die Rede. Föderalismus bedeutet im Falle der heutigen modernen Schweiz, dass die einzelnen Kantone als Gliedstaaten über eine große Autonomie und Selbständigkeit verfügen. Seit der Staatsgründung gehört der Föderalismus zu den staatspolitischen Maximen.

Weitgehende Selbständigkeit und Autonomie der Schweizer Kantone und Gemeinden
Die Kantone und Halbkantone haben eine sehr hohe Autonomie mit einer eigenen Verfassung, eigen Regierung, Parlament, Gerichte und Polizei. Zwangsläufig kommt es hierbei zu recht unterschiedlichen Rechtsnormen, zwischen den einzelnen Kantonen. Mit Hilfe von Absprachen (Konkordate) zwischen den Kantonen werden diese teils aneinander angeglichen um die Funktion des Wirtschaftsraums Schweiz sicherzustellen. Auch Gemeinden haben einen gewissen Spielraum, hier sind die Unterschiede von Gemeinde zur Gemeinde eines anderen Kantons fast noch größer.

Direkte und Indirekte Demokratie
Neben der Indirekten Demokratie hat die Schweiz auch eine Direkte Demokratie, dies ist eine Besonderheit der Schweiz im Vergleich zu den Demokratien der meisten anderen Staaten. Nach dem Prinzip der Direkten Demokratie können die stimmberechtigten Bürger in form der Volksabstimmung direkten politischen Einfluss ausüben.

Politische Ämter
Die Politischen Ämter in der Schweiz sind zum größten Teil nebenberufliche Engagements. Selbst die Mitglieder des Bundesparlaments (die eidgenössischen Räte) sind Hauptberuflich keine Politiker. Dies führt vor allem bei kleineren Gemeinden zu einem regelrechten Personalmangel aufgrund der geringen Entschädigung für politische Tätigkeit.

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