Die Augenlasern lassen – im Nachbarland beliebt

Sep 24th, 2013 | By | Category: Gesellschaft & Soziales

Der technologische Fortschritt macht auch in der Medizin atemberaubende Fortschritte. Besonders deutlich wird das bei Behandlungen am Auge, also zum Beispiel dem Lasern von Augen. Im Nachbarland Deutschland geht man davon aus, dass mindestens die Hälfte aller Menschen auf Sehhilfen angewiesen ist. Viele der Sehschwächen können heute mit modernen Laserverfahren behoben werden. Die Erfolgsquoten sind dabei ebenfalls ausgesprochen hoch. Das war Grund genug für die renommierte Apotheken-Umschau, bei ihren Lesern eine repräsentative Umfrage zu starten, um die Bereitschaft zur Laserbehandlung nachzufragen. Diese Ergebnisse lassen sich durchaus auf die Schweiz übertragen, da sich der Lebenskomfort und Standard zwischen beiden Ländern nicht maßgeblich unterscheidet.

Ob das Augenlasern infrage kommt, hängt von einigen Faktoren ab
Der Siegeszug der Laser-Augenbehandlung beginnt bereits in den 1970ern. Doch erst seit wenigen Jahren ist die Technologie wirklich ausgereift und kann bei unterschiedlichsten Sehschwächen angewandt werden. Dazu gehören Weit- und Kurzsichtigkeit sowie Hornhautverkrümmungen. Der behandlungsfähige Sehstärken-Bereich liegt damit zwischen minus 10 bis plus 4 Dioptrien. Die Genauigkeit der Augenbehandlung mit dem Laser liegt deutlich unter einem tausendstel Millimeter. Dabei wird nichts anderes gemacht, als die Brechkraft der Hornhaut anzupassen. Unabhängig vom Laserverfahren ist eine solche Behandlung ambulant und nahezu schmerzfrei durchführbar. Die eigentliche Laserbehandlung dauert nur wenige Minuten. Alleine in Deutschland haben sich bereits 2010 mehr als 120.000 Menschen die Augen lasern lassen, weltweit sind es insgesamt mehr als 17 Millionen.

Die Bereitschaft zur Laserbehandlung steigt
Im internationalen Vergleich liegt Deutschland damit im hinteren Bereich. Allerdings wird anhand der Umfrage in der Apotheken-Rundschau klar, dass der Augenlaser immer populärer wird, was auch den inzwischen extrem gesunkenen Risiken zu verdanken ist. Beinahe 80 Prozent der Befragten gaben bei der repräsentativen Umfrage an, sich vorstellen zu können, ihre Augen zu lasern, um die Sehkraft wieder zu verbessern. Mit steigendem Alter nimmt bei vielen Menschen die Sehkraft ab, daher ist es wohl konsequent, dass gerade bei älteren Menschen die Bereitschaft zum Augenlasern nochmals deutlich steigt. So hat sich in Deutschland bereits jeder Zehnte über 70-jährige die frühere Sehkraft mit einer Laserbehandlung zurückgeholt. Die Zahlen in der Schweiz dürften sich wohl nicht maßgeblich von den Umfrageergebnissen beim deutschen Nachbarn unterscheiden.

Risiken verschwindend gering
Selbstverständlich gibt es auch zu den Risiken aussagekräftige Erhebungen. Die Erfolgsquote der Laserbehandlungen liegt bei über 90 Prozent. Bei einer Lasik-Behandlung (eine der verwendeten Laser-Techniken) liegt die Erfolgsquote ein Jahr nach der Behandlung laut einer Studie der Frankfurter Goethe-Universität sogar bei 95 Prozent. Dabei sind auch bei anderen Erhebungen die Definitionen einer erfolgreichen Laserbehandlung eng gesteckt. Die Abweichungen vom angestrebten Behandlungsziel dürfen nur 0,5 Dioptrien betragen. Wie verschwindend gering die von Kritikern dargestellten Risiken sind, zeigen diese Statistiken aus Deutschland ebenfalls überdeutlich auf. Mit den modernen Laserbehandlungen und einem kompetenten Augenarzt wird gewährleistet, dass die Sehkraft nach der Operation mindestens so gut ist wie vor der Operation mit der optimalsten Sehhilfe. Unter dieser Prämisse liegt die Erfolgsquote sogar nur hauchdünn unter 100 Prozent.

Ausgereifte Technologien und qualifizierte Fachärzte gewährleisten beste Ergebnisse
Allerdings sind der Laserbehandlung auch Grenzen gesetzt. Die Sehkraft kann immer nur so gut wiederhergestellt werden, wie sie es vor der einsetzenden Sehschwäche war. Außerdem werden enge Sicherheitsgrenzen gesetzt. So darf die Hornhaut maximal auf weniger als 250 Mikrometer abgeflacht werden. Als allgemein anerkannter Sicherheitsbereich gelten daher 300 bis 270 Mikrometer. Insgesamt betrachtet sind die verschiedenen Techniken der Laserbehandlung (Lasik und Femto-Lasik) ausgereift. Augenärzte müssen beispielsweise in Deutschland oder Österreich in einer fünfjährigen Weiterbildungsphase zahlreichen Augenoperationen nachweisen, um die fachärztliche Bezeichnung für Augenheilkunde bzw. Optometrie in Österreich tragen zu dürfen. Dementsprechend hoch qualifiziert und kompetent sind diese Fachärzte.

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